Tegucigalpa ist die Hauptstadt von Honduras und ist die größte Stadt des Landes. Sie liegt im südlichen Teil des Landes in einem Hochbecken am Ufer des Flusses Río Choluteca auf rund 940 Meter Seehöhe. Das Flusswasser wird zum Waschen benutzt. - 1977

Über San Salvador bricht die Nacht herein. Die Stadt liegt am Fuss des sanft geneigten Hanges eines Vulkans. Sie wächst unaufhörlich und zählt heute 1.7 Millionen Einwohner. Diese Zunahme der Bevölkerung beruht nicht nur auf einer Bevölkerungsexplosion, wie sie auch andere Republiken des Kontinents kennen, sondern auf dem Zuzug der besitzlosen Bauern in die Stadt. Diese Wanderbewegungen vollziehen sich gewöhnlich in zwei Stufen. Die Migranten richten sich zunächst in einer Provinzstadt ein. Dann begeben sie sich in die Landeshauptstadt, die eine unwiderstehliche Anziehungskraft besitzt. Sie werden vielfach von Verwandten oder Freunden gerufen und teilen dann das Leben während einiger Zeit mit diesen. Schliesslich erlangen sie ihre Unabhängigkeit, vorausgesetzt, dass sie eine Arbeit finden, was leider nicht immer der Fall ist. So bilden sich am Rand der Städte ausgedehnte Elendsviertel mit Baracken. - 1977

Luftaufnahme von Quezaltenango, der zweitgrössten Stadt von Guatemala. Links der Bildmitte erkennt man die Kathedrale. - 1977

La Antigua liegt am Fuss des Vulkans Agua. Von der ersten Hauptstadt Guatemalas, der Ciudad Vieja, gibt es nur noch wenige Reste. Die Stadt war 1541 durch Erdbeben und Überschwemmungen zerstört worden. Die Spanier waren genötigt, eine zweite Hauptstadt, La Antigua, zu bauen, die sehr bald ein berühmtes Zentrum des intellektuellen und religiösen Lebens werden sollte. Aber die von Vulkanen bedrohte Region erlitt ein weiteres Mal beträchtliche Schäden. Im Jahre 1773 kam es in der Folge starker Erschütterungen, die sich schon in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angekündigt hatten, in La Antigua zu Zerstörungen und Opfern, und es musste wiederum eine neue Hauptstadt errichtet werden. Auch diese sollte nicht verschont bleiben. Ein heftiges Erdbeben am 4. Februar 1976 verursachte den Tod von 23 000 Menschen. - 1977

Guatemala-Stadt, die heutige Hauptstadt des Landes, liegt in einer Höhe von 1500 Metern auf einer weiten Ebene, umgeben von Hügeln, die von der Erosion geformt worden sind. Etwa 600 000 Menschen wohnen hier. Die Zahl wächst unaufhörlich weiter, da besitzlose Bauern, angelockt vom Glanz der Stadt und genährt von der Hoffnung, eine Beschäftigung zu finden, unaufhaltsam einwandern. Die Hausbesitzer in den Wohnquartieren unterhalten Gärten mit Tropenpflanzen. - 1977

Die Hauptstadt Guatemalas bietet dem Reisenden wie andere Städte Zentralamerikas viele Kontraste. Die ärmsten Quartiere grenzen an modernste Bauten oder Kirchen, die meist aus der Kolonialzeit stammen. In den alten Vierteln herrscht reger Verkehr, was wegen der engen Strassen manchmal zu Schwierigkeiten führt. Die Einwohner benutzen oft Autobusse, um sich in andere Stadtgebiete zu begeben. Besondere Linien führen in entferntere Ortschaften. - 1977

Strassenszene aus der Stadt Belize. Die Mehrheit der Einwohner von Belice besteht aus Farbigen, aus Angehörigen der Maya, aus Mestizen, Antillennegern, Mulatten, Syrern, Libanesen und Chinesen. Alle diese Leute sprechen eine Sprache mit spanischen, englischen und französischen Elementen. Britisch-Honduras oder Belize ist ein kleines Land, von dem man kaum spricht, jedenfalls nicht in Europa. - 1978

Ein Kanal durchquert die Stadt Belize. An seinem Ufer stehen Häuser in der typischen Bauweise der Gegend. Die Wellblechdächer bilden einen wirksamen Schutz gegen die Unbilden der Witterung, die sich in häufigen Niederschlägen äussern. Die Regenmengen erreichen in Britisch-Honduras mindestens drei Meter pro Jahr. Oft kündigt der spürbare Rückgang des Luftdrucks die Bildung eines Zyklons an, der im Golf von Mexiko entsteht, um sich dann den Antillen zuzuwenden und die Nordgebiete Zentralamerikas zu berühren. - 1978

Dominospiel in Belize. Die Spiele nehmen im täglichen Dasein der Bewohner tropischer Regionen einen bedeutenden Platz ein und sind manchmal gar wichtiger als einträgliche Betätigungen. Aber man muss berücksichtigen, dass das Leben in diesen Breiten wegen der Hitze und Feuchtigkeit schwer ist. In keinem Fall könnten die Einwohner einen ähnlichen Arbeitsrhythmus einhalten, wie man ihn in milderen Gegenden kennt. - 1978

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