Blick in den Krater des berühmten Vulkans Santiago bei Managua, der Hauptstadt Nicaraguas. Der Kegel zeigt eine lebhafte Aktivität, die sich in Lavaströmen, Gebrodel feuriger Massen und Rauchwolken äussert. Alle diese Erscheinungen werden von Explosionen begleitet, von denen die Anwohner sich im Gegensatz zu den Touristen kaum mehr beeindrucken lassen. - 1977

Der Vulkan Mombacho dominiert den Großen Nicaraguasee (oder Cocibolca-See). Es ist ein Süßwassersee und mit einer Fläche von 8264 km² ist er der größte in Mittelamerika. Er hat mehr als 400 Eilande, drei Inseln und zwei Vulkane. Es ist auch der einzige Ort, der Süßwasserhaie beherbergt. - 1977

Zuckerrohrfeld in Nicaragua. Neben den Kaffeesträuchern gehört das Zuckerrohr zu den verbreitetsten Kulturpflanzen in den Republiken Zentralamerikas. Die Erntearbeit wird zafra genannt. Dabei werden Tausende von Landwirtschaftsarbeitern, die meist in den Plantagen leben, beschäftigt. Bei Bedarf werden zusätzliche peones als Saisonarbeiter eingestellt. - 1977

Einfache Raffinerie im Dorf Belén, Nicaragua. Ähnliche Betriebe existieren in den meisten Tropenregionen des Subkontinents. Gleich nach der Ernte werden die Zuckerrohrstengel mit Lastwagen zur Verarbeitung gebracht und von eingeborenen Arbeitern durch grosse Mühlen gepresst. Der herauslaufende Saft wird sorgfältig in Behältern aufgefangen. Dann durchläuft er eine Reihe von Behandlungen, bis ein mehr oder weniger raffinierter Zucker entsteht. Das Zuckerrohr bildet einen der wichtigsten Naturreichtümer mancher Regionen der zentralamerikanischen Republiken und einiger benachbarter Inseln im Antillenmeer. Die zafra findet während des ganzen Jahres statt. Für diese Arbeit werden vor allem Schwarze herangezogen, deren Vorfahren man früher zur Sklavenzeit aus Afrika geholt hatte. Die Ernte ist ungemein anstrengend, da sie unter sengenden Sonnenstrahlen und bei hohen Temperaturen vorgenommen werden muss. Sie erfordert körperliche Anstrengungen, denen nur die athletisch gebauten Neger gewachsen sind. Am Schluss der Ernte werden die Felder abgebrannt. Dann beginnt ein neuer Kreislauf. - 1977

Der grosse Nicaraguasee (Cocibolca) hat eine Länge von 170 Kilometern. Er wird von zwei Vulkanen überragt, dem 1400 Meter hohen Momotombo und dem viel niedrigeren Momotombito (389 m), den man in der Bildmitte erkennt. Naturforscher haben in diesem schönen Gewässer drei Fischarten entdeckt, die aus dem Stillen Ozean stammen und sich dank dem hohen Harnstoffgehalt ihres Blutes an das Süsswasser anpassen konnten. - 1977

Bei León im Westen Nicaraguas werden Brahman-Kühe zur Tränke gebracht. - 1977

Am Eingang zum Pfarrhaus von León sitzt ein Wächter. An der Wand steht geschrieben „Defendámonos unidos la violación de nuestros derechos” (Lasst uns gemeinsam die Verletzung unserer Rechte verteidigen). - 1977

Am Strand von San Juan del Sur, an der pazifischen Küste in Nicaragua. Männer streichen ein Schiff. Jetzt machen sie einen Augenblick Pause. Solche Boote dienen nicht nur dem Fischfang, der sehr ertragreich ist, sondern auch dem Transport von Menschen und Waren. Sie verkehren ziemlich regelmässig zwischen den verschiedenen Häfen und ermöglichen oft schnellere Verbindungen als das unvollkommene Strassennetz, das zu gewissen Jahreszeiten in schlechtem Zustand ist. - 1977

In León, mit vollständigem Namen ‘Santiago de los Caballeros de León’ im Westen Nicaraguas, steht die um 1860 nach über 100-jähriger Bauzeit fertiggestellte Kathedrale ‚Basilica de la Asunción‘, die als die größte und älteste Mittelamerikas gilt. - 1977

In ihrem Atelier stellt eine Mestizenfrau Hüte her. Dieses Gewerbe ist unter den Bewohnern des Dorfes Monimbo bei Mayasa, in Nicaragua, verbreitet. Die Hüte sind bei den Bauern und den Touristen sehr beliebt. (Nähmaschine Singer) - 1977

Markttag in Masaya in Nicaragua. Eine Frau hat sich zwei geflochtene Truhen gekauft. - 1977

Strassenbild aus Masaya in Nicaragua. Nach dem Regen scheint die Sonne wieder. - 1977

Auf dem Bahnhof von León in Nicaragua. - 1977

Diese Pferdekutschen funktionieren als Taxi in der Stadt Masaya in Nicaragua. - 1977

Diese Pferdekutsche funktioniert als Taxi in der Stadt Masaya in Nicaragua. - 1977

Keramik der Chorotega-Indianer von der Insel Ometepe im Nicaraguasee. Diese ist mit etwa 270 km² weltweit die größte vulkanische Insel in einem Süßwassersee. – Höhe der Keramik 38 cm. - 1977

Diese Gravur eines Vogels befindet sich in der Nähe von Estelí, einer Stadt im Norden Nicaraguas. Sie liegt 148 km nördlich von Managua an der Panamericana im zentralen Hochland auf einer Höhe von etwa 840 m und ist von Bergen bis 1600 m umgeben. In präkolumbischer Zeit wurde die Gegend von den Chorotegas besiedelt, die die Gegend Estelí (d. h. Blutfluss) nannten. - 1977

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