Prä-Inka-Kulturen
164 Ergebnisse
Wandmalereien von Mazo Cruz, 4500 m ü. M. (Departement Puno, Peru). Welcher Champollion wird die 7000 bis 10 000 Jahre alten Wandfresken des «beschriebenen Steins» in den heiligen Höhlen von Kelkatani je deuten können? Die Tänze der mit einem Federkranz geschmückten Jäger wurden mit roter Ockerfarbe auf eine Granitfläche von 26 auf 6 m gemalt und zeugen von einer geheimnisvollen Hochland-Zivilisation.
Wie ein «Jerusalem» der Anden erhebt sich in der Cordillera Blanca auf 3200 m die archäologische Stätte von Chavín de Huantar. Hier wurden seltsame gravierte Stelen ausgegraben. Diese Stele zeigt einen Hohenpriester-Gott eines magisch-religiösen Kultes, unter dessen Einfluß das ganze alte Peru um 2000 v. Chr. stand. Die Figur trägt ein Zepter, Haare und Gürtel sind aus Schlangen. Die meisten dieser eigenartigen Darstellungen von Chavín haben auch Flügel; Reißzähne, Katzenkrallen oder Raubvogelklauen sind charakteristische Merkmale. (Höhe der Stele: 78 cm, Breite 70 cm.)
Die geplünderten Gräber der Nazcas in Südperu (3. bis 8. Jahrhundert) haben Tausende von mehrfarbigen figürlichen oder abstrakten huacos geliefert, welche eine richtige «Bilder-Enzyklopädie» ergeben. Der feine Ton, die vollendeten Formen und die hervorgehobene Stilisierung des Musters machen die Keramik von Nazca zu einer unnachahmbaren Kunst, die den Toten und Göttern Ehre erweist. (Privatsammlung, Lima, Peru)
Der nach seinem Entdecker benannte «Ponce»-Monolith, einer der zwei steinernen «Riesen» und «Weinenden» des bolivianischen «Mekka», ist 3 Meter hoch. Er ist ganz mit geometrischen und unentzifferbaren Glyphen bedeckt. Er weint drei viereckige Tränen. An seinen Knöcheln (auf dem Bild nicht sichtbar) trägt er Ringe.
Sehr häufig findet man auf den Höhen des Altiplano von Collao rund um den Titicacasee jene sonderbaren monolithischen chullpas, Mumiengräber von Führern hohen Ranges und Angehörigen einer geheimnisvollen Rasse, die schon existierte, «bevor die Sonne aufging». Der stumpfe, 12 m hohe Grabturm von Cutimbo in der Nähe von Puno wurde mit einem Abschlußkranz vergrößert und weist an der Basis ein Relief mit Pumas auf.
Einzigartige Türkis-Statuetten aus der grossen prä-inkaischen Stätte von Piquillacta (Huari Kultur 800-1200 n.Chr.), die später von den Herrschern von Cuzco besetzt wurde. (Museo e Instituto der Arqueología de la Universidad de Cuzco)
Detail eines Stoffes der Vorinkazeit aus Puruchuco im Rímactal mit einem für die Kulturen der zentralperuanischen Pazifikküste charakteristischen Vogelmotiv in geometrischer Stilisierung, wie es besonders in Arbeiten der Chancay-Kultur häufig erscheint. - 1976
Felsmalereien von Taira am Río Loa in der Atacamawüste, Nordchile. Diese gepunzten und bemalten Darstellungen von Lamas werden jungsteinzeitlichen Atacameños zugeschrieben. - 1976
Chavín-Kultur, Peru. Die gewaltige Tempelanlage in der Nähe des Dorfes Chavín de Huántar hinter der Cordillera Blanca, in der sich diese Reliefplatten befinden, gab einer Kultur den Namen, deren Einfluss in weitem Umkreis und in späteren kulturellen Formen festgestellt werden kann, so dass sie mit einer gewissen Berechtigung als Mutterkultur bezeichnet werden darf. Immer wiederkehrende Motive sind der Jaguar (dieses Bild) oder Mischwesen aus Raubkatze, Schlange und Kondor und Krieger mit Raubtierzähnen, Kondorkrallen und Schlangenhaaren oder Haaren mit Kondorköpfen. - 1976
Chavín-Kultur, Peru. Die gewaltige Tempelanlage in der Nähe des Dorfes Chavín de Huántar hinter der Cordillera Blanca, in der sich diese Reliefplatten befinden, gab einer Kultur den Namen, deren Einfluß in weitem Umkreis und in späteren kulturellen Formen festgestellt werden kann, so daß sie mit einer gewissen Berechtigung als Mutterkultur bezeichnet werden darf. Immer wiederkehrende Motive sind der Jaguar oder Mischwesen aus Raubkatze, Schlange und Kondor und Krieger mit Raubtierzähnen, Kondorkrallen und Schlangenhaaren (dieses Bild) oder Haaren mit Kondorköpfen. - 1976
Detail aus der Tempelanlage des Cerro Sechín im Casmatal an der peruanischen Pazifikküste. Der Komplex aus rund neunzig zum Teil gewaltigen Monolithplatten wird dem Küsten-Chavín-Stil zugeordnet, obwohl die Reliefs wenig mit den anderen altperuanischen Steinarbeiten zu tun haben und eher Ähnlichkeiten mit der mexikanischen Monte-Albán-Kultur aufweisen. Die im Profil dargestellten Figuren blicken alle zum Haupteingang des Tempels. - 1976
Keramik-Räuchergefäß in Raubkatzenform (20 cm Höhe) der Tiahuanaco-Kultur (4. Epoche, 667 n. Chr.). Der Schwanz ist als Henkelgriff geformt, und der in der Rückenschale entfachte Rauch entweicht durch die Augen. Instituto Nacional de Arqueología, La Paz, Bolivien. - 1976
Keramikstandbild Naymlaps, des mythischen Gründers des Chimúreiches (Höhe 18 cm). Museo Arqueológico Brüning, Lambayeque, Peru. - 1976
Goldene Totenmaske der Chimú (Breite 31 cm). Privatsammlung, Schweiz. - 1969
Anthropomorpher Krug aus der Zweiten Phase der Atacama-Kultur (Höhe 19 cm) in der typischen schwarzen Keramik. Museo San Pedro de Atacama, Chile. - 1976
Schädel mit Stirnband aus einem Atacameño-Grab der Zweiten Phase im Fundort Quitor 6, Atacamawüste. Das Grab enthielt nur den Schädel ohne das restliche Skelett. Solche rituellen Schädelbestattungen sind bisher von keiner anderen Fundstelle Südamerikas bekannt geworden. Museo San Pedro de Atacama, Chile. - 1976
Felsmalereien von Toquepala, Departement Moquegua, Peru. In den Höhlen von Toquepala fand man Spuren menschlicher Besiedlung, die mit der Radiokarbonmethode auf ein Alter von rund 10‘000 Jahren datiert wurden. Dies beweist allerdings nicht, dass die sich zum Teil überschneidenden Malereien ebenso alt sind. Obwohl sie stilistisch durchaus einer altsteinzeitlichen Jägerbevölkerung zugeschrieben werden dürfen, könnten sie auch von späteren Menschen stammen, standen doch verschiedene Stämme Patagoniens und Südchiles bis in die neueste Zeit auf einer vergleichbaren Kulturstufe. - 1976
Flachrelief einer menschlichen Figur (Höhe 25 cm) der Recuay-Kultur im Santatal, Peru, aus der Klassischen Epoche. Museo Regional de Ancash, Huaraz. Peru. - 1976
Relief eines Kriegers mit Kopftrophäe und Schild (Höhe 32 cm). Recuay-Kultur. Museo Regional de Ancash, Huaraz, Peru. - 1976
Eine «Ídolo de Frías» genannte, da im Frías-Stil gearbeitete goldene Figur, die jedoch der Vicús-Kultur an der nordperuanischen Küste zugeschrieben wird. Sie wurde aus sechzehnkarätigem Gold getrieben und gelötet (Höhe 15,5 cm, Gewicht 60 g). Museo Arqueológico Brüning, Lambayeque, Peru. - 1976
Griff eines Schnupftabakbrettchens der Atacameños (Fundort: Coyo oriental) aus geschnitztem schwarzem Holz mit Muschelapplikationen (Breite oben: 7 cm). Formal erinnert die Darstellung an die zentrale Figur des Sonnentores in Tiahuanaco (vgl. Bild 124). Museo San Pedro de Atacama. Chile. - 1976
Zwischen Cuzco und Abancay auf 3500 m Höhe liegt ein faszinierender Monolith. In einen Lavablock von mehr als 2 m Höhe wurden zwischen «Tempeln», künstlichen Wasserbecken und Kanälen etwa 200 allegorische Figuren gehauen: Pumas, Schlangen, Vicuñas, Affen, Echsen, Kröten und Skorpione ... Vielleicht stand diese steinerne «Zeichnung» von Sayhuite in Verbindung mit Hexerei und den Riten der Regenmacherkunst. - 1969
«Las Ventanillas de Otuzco» ist eine archäologische Stätte im Bezirk Baños del Inca, 8 km nordwestlich der Stadt Cajamarca. Bei den einzelnen Fensterchen handelt es sich um Gräber aus der Prä-Inka-Zeit. - 1976
Pfeilspitzen - in natürlichem Glas oder Meteoritenschauer - Neolithikum - Ursprung: Sequitor Alambrado, San Pedro de Atacama - Museum San Pedro de Atacama – Chile - 1976